Abschlussevent

Angelockt durch mitreisende Musikklänge von der Bühne und einem spannenden und informativen Theaterstück über das Auerhuhn fanden sich zahlreiche Besucher*innen auf dem Kartoffelmarkt ein.

Eine herzliche Begrüßung durch Herrn Aldinger (Vorsitzender AiS) eröffnete das Fest zu Ehren des Auerhuhns mitten in der Freiburger Innenstadt. Eine kurze Reise in die historische Waldentwicklung verdeutlichte die Gründe für den Rückgang des Auerhuhns und die aktuell dramatische niedrigen Bestandeszahlen. Gleichzeitg wurde deutlich, wie ein gemeinsames Engagement aller Akteure eine Rettung des Auerhuhns ermöglichen kann: Lebensraum verbessern, Beutegreifer bejagen und Störungen durch Waldbesuchende vermeiden. Vor allem bedarf es in der Umsetzung aber auch der politischen Unterstützung.

Durch den Aktionsplan Auerhuhn, den neuen Managmentplan Auerhuhn sowie das Projekt Lücken für Kücken wurden bereits gute Instrumente entwickelt. Die Landesregierung stellt Geld dafür bereit, die nötigen Maßnahmen umzusetzen, um langfristig stabile Populationsstrukturen zu schaffen, erläuterte Herr Ziegler vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Auch der staatliche Forstbetrieb setzt Maßnahmen um, um auerhuhnfreundliche Waldstrukturen zu schaffen und so bestehenden Lebensraum zu erhalten und neuen Lebensraum zu schaffen. In den nächsten Jahren gehe es darum, den APA umzusetzen und noch mehr Lebensraum zu schaffen, ergäntze Herr Reining von ForstBW mit dem ergeizigen Ziel: "wieder 1000 Hähne im Schwarzwald" zu haben.

Nach einer Musikeinlage des Künstlerduos "Raban" mit einem eigens für das Auerhuhn geschriebenen Song: "Das Auerhuhn ist our Huhn" fand die Preisverleihung des großen Auerhuhn-Malwettbewerbs statt. Unter den fast 80 eingesendeten Kunstwerken von vier Schulklassen und privaten Teilnehmenden wurden die besten Bilder prämiert und alle Teilnehmenden bekamen ein Dankeschön für´s Mitmachen überreicht.

Besondere Impulse, was das Auerhuhn für den Schwarzwald und die dort lebenden Menschen bedeutet, kamen von Herrn Suchant (Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt). Das Auerhuhn prägte und prägt noch heute den Schwarzwald und seine Menschen in allen Bereichen des Lebens, dass es einfach nicht wegzudenken ist. Das Interesse der Menschen wird aber nur durch persönliche Erlebnisse geweckt, wie zum Beispiel durch das heutige Abschlussevent der Kampagne.

Für die Kinder gab es während der gesamten Veranstaltung die Möglichkeit beim Spielmobil Freiburg ein Auerhuhn-Mobile zu basteln. Frisch- fruchtige Schorle für den Durst wurden von Jung Fruchtsäfte ausgegeben und beim Förster Max gab es leckeres Eis zu verköstigen.