Die eisigen Verwandten jenseits der Waldgrenze
Ein ganz besonderer Verwandter des Auerhuhns ist das Alpenschneehuhn. Wie das Auer- und Birkhuhn zählt es zu den Raufußhühnern. Im Gegensatz zu diesen hält es sich jedoch fast das ganze Jahr über ausschließlich jenseits der Waldgrenze auf. In den nördlichen Alpen also auf der Höhenstufe ab etwa 1800 m.ü.M. Von dort dringt es bis über 3000 m.ü.M. vor.
Als Lebensraum dienen dem Alpenschneehuhn Geröllhänge und die Randbereiche der Gletscher. Alpine Matten werden zur Nahrungssuche angeflogen. Auf dem Speiseplan des Alpenschneehuhns stehen verschiedene Gräser und Samen, sowie die Heidel- und Rauschbeere. Auch Knospen von Weide und Birke werden genommen.
Dreimal im Jahr vollzieht das Alpenschneehuhn einen Gefiederwechsel. Im Winter ganz weiß, ändert es zum Sommer und Herbst hin die Farbe in bräunlich graue Farbtöne um das ganze Jahr über bestens der Umgebung angepasst und getarnt zu sein.
Wie der Auerhahn vollzieht auch der Alpenschneehahn eine Balz, bei der er - um die Henne werbend - den Schwanz auffächert und zu Schauflügen abhebt.
Als Nest dient dem Alpenschneehuhn eine ausgescharrte Mulde. Die brütende Henne wird dabei vom Hahn geschützt und bei Gefahr lenkt dieser die Aufmerksamkeit auf sich.
Der Alpenschneehahn unterscheidet sich nicht ganz so deutlich von der Henne, wie dies beim Auerhuhn der Fall ist. Anhand der ausgeprägten roten Rose über dem Auge ist der Hahn aber doch von der Henne zu unterscheiden.