Veranstaltung

Wandertour im Auerhuhnwald

27. September 2025

Bunte Herbstfarben, ein Vielzahl wunderschöner Pilze und mystische Nebelstimmung in den Höhenlagen um den Feldberggipfel. So erlebten die TeilnehmerInnen unserer "Wanderung durch den Auerhuhn Wald" einen abwechslungsreichen Tag voller Impressionen.

Wenngleich die Gruppengröße an diesem Morgen überschaubar war, so genossen wir alle gerade deshalb, die ruhige Atmosphäre und die mystische Stimmung, nachdem wir in den Bannwald aufgebrochen sind.

Zuerst ging es auf dem Felsenpfad in Richtung Zastlerhütte, um bereits das erste Highlight des Tages, ein Blick auf den Feldsee von oben, vor das Objektiv zu bekommen. Auf einer Lichtung voller Heidelbeersträucher erfuhren die interessierten TeilnehmerInnen, die sich erstmals mit dem Lebensraum unseres heimischen Auerwilds befassen, wie wichtig diese Habitate für den Urvogel des Schwarzwalds und dessen Fortbestand sind.

Auf dem Felsenweg der sich durch das Feldseekar schlängelt, waren an manchen Stellen die Blätter der Bäume bereits gelb gefärbt und es bestätigte sich: Wenn der Blick in die Ferne vom Nebel getrübt ist, so nimmt man die kleinen Details in der Nähe viel deutlicher wahr. So war es gar nicht tragisch, dass an diesem Tag die Fernsicht auf dem Feldberggipfel eher dem 3-Meereblick ähnelte: "Über uns das Wolkenmeer, unter uns das Nebelmeer und in der Ferne seht Ihr gar nichts meer" - Zitat von unserem Tourenguide Martin. Nach einer kurzen Kaffeepause bei der Zastlerhütte ging es weiter zum Aufstieg auf den Feldberggipfel. Aufgrund des Nebels war die Fernsicht eingeschränkt und nach einer kurzen Rast, setzten wir unsere Route in Richtung Sankt Wilhelmer Hütte fort. Dort angekommen nahmen wir uns die Zeit zur Stärkung und um uns wieder aufzuwärmen.

Während der gemütlichen Einkehr in der St.Wilhelmer Hütte zur Mittagspause, konnten wir uns bei der Betrachtung der Landschaftsaufnehmen zu den "Relikten der Eiszeit" zurückversetzen, in die letzte Kälteperiode, in der der Feldberggletscher unsere Schwarzwaldlandschaft mit einem Eispanzer überzog und ihr hierdurch die besondere Gestalt verliehen hat. Nur gut, dass wir an diesem Tag in der warmen Hütte die Spezialitäten aus der Küche geniessen konnten.

Beim Abstieg von der Hütte ergab sich die Gelegenheit zu einem interessanten small talk mit einem Wanderschäfer, der mit Hilfe seiner 4-beinigen Landschaftspfleger gerade die Wiesen am Gipfel freigrasen ließ - ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur Offenhaltung unserer Landschaft und der Flächen in den Steillagen.

Das besondere Highlight zum Schluss der Wanderung war eine exklusive Führung im Stützpunkt der Bergwacht Schwarzwald, die unser Guide Martin für uns arrangiert hatte. Er selbst ist seit vielen Jahren als Fördermitglied Unterstützer der Bergwacht und kann nur oft genug betonen, wie wichtig die Tätigkeit der Bergretter im Schwarzwald, die allesamt ehrenamtlich ihren Dienst tun, für alle ist, die sich in unserer Natur zu allen Jahreszeiten aufhalten. Wir wurden herzlichst begrüßt, um anschließend durch die neuen Räumlichkeiten geführt zu werden.

Eindrucksvoll wurde uns erklärt, welche Herausforderungen diese Arbeit mit sich bringt um den Menschen zu helfen, die draußen Not geraten sind und das seit über 100 Jahren. Nur den wenigsten Menschen dürfte bekannt sein, dass beispielsweise auch der neue Stützpunkt am Feldberg nur durch ganz viel Eigenleistung der Mitglieder realisiert werden konnte.

Ein herzliches Dankeschön an die @bergwachtschwarzwald.

Anschließend nahmen wir unsere restliche Wegstrecke in Richtung Caritas-Haus in Angriff, um wohlbehalten an unserem Ausgangspunkt wieder anzukommen. Alle TeilnehmerInnen versicherten anschliessend, dass der Tag ihnen sehr viel Freude und neue Erkenntnisse bereitet hat, und sie beim nächsten Mal gerne wieder mit Martin auf Tour gehen wollen.

Wir danken unserem Mitglied und Auerhuhnunterstützer Martin Wißler ganz herzlich für diesen außergewöhnlichen Tag!